Mehrstöckiges stattliches Gebäude aus der Frühphase des Gerberhandwerks (1. Hälfte des 15. Jahrhunderts) am Eingang zur ehemaligen unteren Vorstadt (Gerberviertel). Reste alamannischer Holzbauweise.
Im 18. Jahrhundert sind Weiß- und Rotgerber, Tuchmacher und Seiler als Nutzer des Gebäudes nachweisbar.
An dieser Stelle stand das Altanhaus (Altan = Söller; vom Erdboden aus gestützter Balkonbau). Baujahr etwa 1400; spätgotisches Gerberhaus im Zentrum der ehemaligen unteren (Gerber-)Vorstadt gelegen.
Es handelte sich um einen einfachen durch Geschossvorsprünge gegliederten Bau mit zwei aditiven Balkonen aus dem 19. Jahrhundert. Im Keller wurden Gerbergruben nachgewiesen; 1987 abgebrannt.
In Anlehnung an die Architektur des Altanhauses wurde von 1996-1998 wieder ein Wohnhaus errichtet.