In diesem Haus gründete Christian Friedrich Daniel Schubart seinen Hausstand und wohnte hier von 1763 – 1769, als er an der "Teutschen Schule" unterrichtete und die Organistenstelle an der evangelischen Stadtkirche versah.
Es ist ein typisches Gebäude aus dem 15. Jahrhundert und wurde wohl von einem vermögenden Handwerksmeister in alamannischer Holzbauweise erbaut. Im Erdgeschoss dürften sich Werkstatt- und Verkaufsräume befunden haben. Darüber kennzeichnet eine spätgotische Stube mit flach gewölbter Bohlendecke den repräsentativen Wohnbereich der Familie.
Im zweiten Stockwerk befanden sich wohl Kammern für Gesinde und Gesellen und das Dachgeschoss diente zur Vorratshaltung.
1976/77 wurde es grundlegend renoviert und in alamannischer Holzbauweise wieder aufgebaut.