Achtsamkeit ist ein Schlagwort, das uns schon seit einiger Zeit in unterschiedlichen Zusammenhängen begegnet: Es gibt Informationen zum achtsamen Atmen, Essen, Gehen oder Sitzen, zu Achtsamkeit bei der Arbeit mit Kindern, bei der Pflege … Der Eine bringt es mit anderen Schlagwörtern wie Entschleunigen, Meditieren, Stressbewältigung in Verbindung, der Andere denkt, dass Achtsamkeit nur etwas für Buddhisten ist. Und zunehmend werden auch Kritiken Kritiken laut, dass es sich beim Achtsamkeits-Training nur um ein weiteres Werkzeug zur Selbstoptimierung handelt. Für Jon Kabat-Zinn, dem es gelungen ist, die Vorzüge der Achtsamkeit für die Gesellschaft bekannt zu machen, geht es darum, "aufzuwachen und in Harmonie mit sich selbst und der Welt zu leben; zu erforschen, wer wir sind, unsere Sicht von der Welt und unsere Rolle darin zu hinterfragen und jeden Augenblick, in dem wir leben, in seiner Fülle schätzen zu lernen." Doch das wichtigste Ziel der Achtsamkeitspraxis ist, in Kontakt zu kommen mit sich selbst. In dem Vortrag geht es um die historischen Hintergründe der Achtsamkeitspraxis und wie diese ihren Weg in die westliche Welt fand. Die Zuhörer erfahren, was Achtsamkeit nicht ist, inwiefern sie oft falsch verstanden wird, vor allem aber, wie jeder seinen Achtsamkeits-„Muskel“ trainieren kann und was er davon hat. Zwischendurch leitet die Referentin einfache, kurze Übungen an, die das Phänomen Achtsamkeit erfahrbar machen.
Wer Interesse hat, kann sich nach dem Vortrag über das Achtsamkeitstraining informieren, das die Referentin Anfang 2020 an der vhs anbieten will.
5,00 EUR Eintritt (erm. 3,00 EUR)