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Nicht nur beim Zugang aus der Stadt durch das "Tunnel", sondern auch gleich nach der neuen Zugangsbrücke, tun sich auf der Burgruine Helfenstein Baustellen auf. Am Dienstagnachmittag stürzte unvermittelt ein Mauerstück ein und dahinter ergab sich ein großer Hohlraum aus dem immer wieder loses Erdmaterial nachrutschte und dadurch im Burghof sich das Gelände auch absenkte.
Am Mittwochmorgen wurde deshalb der Kreisarchäologe Dr. Reinhard Rademacher zu Rate gezogen, um die notwendigen Maßnahmen abzustimmen. Zur Entlastung der Mauer und um überhaupt gefahrlos arbeiten zu können, musste mit einem kleinen Bagger im Burghof unter Aufsicht des Archäologen aufgegraben werden. Dabei fand Dr. Rademacher mit geübtem Auge zwei kleine Scherben, einmal von einem Gefäß, welches im 13. Jahrhundert üblicherweise Verwendung fand und zum anderen eine später zu datierende Ofenkachel.
Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis, dass sich in den nächsten Tagen und Wochen zwei Baustellen in den Zugangsbereichen der Burgruine befinden. Vor allem die Maßnahme im Tunnelbogen ist aufwendig und mühsam. Dort muss in Handarbeit nach dem Abklopfen und Ausräumen eine Mauer aus Naturstein aufgebaut werden. Um Schäden, wie sie jetzt aufgetreten sind, zu vermeiden, wird eine Drainage verlegt und der Hohlraum verfüllt. Danach wird die gesamte Deckenfläche mittels Kellenwurf zugeschlämmt.
Es wird um Verständnis gebeten, dass solche Maßnahmen zeitaufwändig sind und deshalb auf dem Weg zur Burgruine Umwege in Kauf genommen werden müssen. Der Zugang von Weiler und vom Parkplatz ist jedoch gewährleistet.