Die Stadt Geislingen hat sich beworben und wurde ausgewählt! Sie ist eine der 5 Pilotkommunen beim Programm des Umweltministeriums in Kooperation mit dem Städtetag aden-Württemberg.
Was verbirgt sich dahinter? „Wie wollen wir künftig leben in Geislingen“ ist eine der zentralen Fragestellungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Eine Frage, die uns alle betrifft. Wenn sich die Menschen in Geislingen mit ihrer Stadt identifizieren und hier einbringen, profitieren alle davon.
Es gibt hierzu bereits zahlreiche Ideen und Projekte - Geislingen ist weithin bekannt für seine Aktivitäten im Bereich des Bürgerschaftlichen Engagements. Durch eine Imagekampagne soll nun eine an einem gemeinsamen Ziel orientierte Steuerung erfolgen.
Nach dem Motto: „Schimpfa – spinna – schaffa“ (Mitreden – Mitdenken – Mitbestimmen) soll die Bürgermitwirkung in Geislingen weiter nachhaltig etabliert werden. Eine feste Einrichtung ist hier bereits seit vielen Jahren der „Lenkungsausschuss Bürgerschaftliches Engagement“. Das Gremium ist paritätisch besetzt mit Vertretern aus Gemeinderat, Stadtverwaltung, und bürgerschaftlich Engagierten. Dieser Trialog soll nun erweitert werden um die Bereiche Gewerbe/Wirtschaft/Medien. Ziel ist es, den Gemeinsinn zu fördern, ein „Wir-Gefühl“ in der Stadt zu schaffen – ganz nach dem vom 3. BürgerInnenRat kreierten Motto: „Sind wir nicht alle ein bisschen Geislingen“
Als Pilotkommune erhält Geislingen für die Dauer eines Jahres kompetente Unterstützung durch Martin Müller, Fachberater des Städtetags Baden-Württemberg, der im erweiterten Lenkungsausschuss die Ideen des Pilotprojekts in der ihm eigenen Art kurzweilig vorstellte. Mit dabei waren Vertreter aus Politik und Verwaltung, der 5-Sterne-Gemeinschaft, des Gewerbevereins, der Stadtplanung sowie zahlreiche Mitglieder der Geislinger BürgerInnenRäte, kurzum, ein Querschnitt derjenigen, die in Geislingen wirken und damit repräsentieren.
Beschlossen wurde eine gemeinsame Auftaktveranstaltung am 29.03.2014 in der Jahnhalle: „Markt der Chancen“. Vereine und Netzwerke sollen die Möglichkeit erhalten, sich gegenseitig kennen zu lernen, auszutauschen und zu überlegen, wie sie sich gegenseitig unterstützen können. Danach gibt es für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Chance zum „Schimpfen, Spinnen und (nicht zuletzt) Schaffen“. Bereits laufende Projekte, wie zum Beispiel das Mehrgenerationenwohnen oder Aktivitäten zum Thema „Saubere Stadt - Geislingen räumt auf!“ sollen weiter vorangetrieben, beworben und unterstützt werden. Weitere wichtige Themenfelder sind z.B. Nachhaltigkeit/Umwelt, Demografischer Wandel, Wirtschaft, Handel und Tourismus, Inklusion, Integration/Vielfalt, Mobilität, Bildung, Kultur und Sport – einfach das „große Ganze“, was eine vernetzte Kommune ausmacht. Es geht darum, die Dialogkultur zwischen Bürgerschaft, Gemeinderat und Verwaltung zu optimieren und um viele weitere Akteure in der Stadt zu erweitern. Ganz nach der Devise – „Sind wir nicht alle ein bisschen Geislingen“