Text und Fotos: Angela Kröner
Mit ihrem Besuch in Geislingen würdigte Staatsrätin Gisela Erler das vielfältige Bürgerschaftliche Engagement in der Fünftälerstadt: Gemeinsam mit Oberbürgermeister Wolfgang Amann tauschte sich die Staatsrätin vergangenen Dienstag mit Vertreterinnen und Vertretern des „Geislinger BürgerInnenRats“ und Engagierten der Geislinger Netzwerke und der großen Sportvereine im Rahmen eines Kamingesprächs über das Thema Bürgerbeteiligung aus. „Die Menschen wollen sich konkret und auf Augenhöhe einbringen“, betonte dabei die Staatsrätin. Diesem Kamingespräch ging der Eintrag der Staatsrätin ins Goldene Buch der Stadt voraus.
Staatsrätin Gisela Erler trug sich im Dienstzimmer von OB Amann ins Goldene Buch der Stadt Geislingen ein.
Zu Beginn Ihrer Amtszeit hat Staatsrätin Gisela Erler dieses Format - ganz im Sinne der „Politik des Gehörtwerdens“ - für aktive Bürgerinnen und Bürger und Initiativen aus Baden-Württemberg geöffnet. Damit wurde eine weitere Möglichkeit zum direkten Austausch der Bürgerinnen und Bürger mit Vertretern ihrer Landesregierung geschaffen. Gemeinsam mit dem „Bürgerstab“, das ist eine Gruppe von ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus ganz Baden-Württemberg, welche die Staatsrätin bei ihrer Arbeit aktiv begleiten, traf sie sich in Geislingen mit Oberbürgermeister Wolfgang Amann, den Mitwirkenden des zweiten und dritten „Geislinger BürgerInnenRats“ und weitere in Geislingen ehrenamtlich Engagierte im Mehrgenerationenhaus.
Staatsrätin Erler gemeinsam mit OB Amann im Gespräch mit den Mitwirkenden des "Geislinger BürgerInnenRats" und weiteren in Geislingen ehrenamtlich Engagierten.
Oberbürgermeister Wolfgang Amann führte in seiner Begrüßungsrede aus, was sich in Geislingen seit 1995 alles getan hat: „Seit 1999 gibt es die Geschäftsstelle Bürgerschaftliches Engagement, im Laufe der Jahre kam das Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement un der Lenkungsausschuss – ein Gremium aus Gemeinderat, Stadtverwaltung und engagierten Bürgerinnen und Bürgern – hinzu“, informierte das Stadtoberhaupt. Weiter führt OB Amann aus, dass vor drei Jahren in Geislingen sogar ein bundesweites Novum, nämlich der „BürgerInnenRat“ nach österreichischem Vorbild entstanden sei. Dieser sei besetzt mit nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern, die Empfehlungen zu einem kommunalen Thema erarbeiten. Auch durch die Beteiligung engagierter Bürgerinnen und Bürger am Bundesprogramm „Toleranz fördern“ – Kompetenz stärken“ seien in den vergangenen Jahren viele Projekte verwirklicht worden.
Staatsrätin Gisela Erler gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gesprächsrunde einen Einblick über die Strategien der Landesregierung in Bezug auf das Bürgerengagement und dessen Stärkung. An erster Stelle stehe die Stärkung der direkten Demokratie. Damit sollten Bürgerbeteiligung und Bürgerentscheide vor Ort gestärkt werden. „Die Menschen wollen sich konkret und auf Augenhöhe einbringen“, unterstrich Staatsrätin Erler.
Der sich dem Kamingespräch anschließende Imbiss bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine gute Gelegenheit, interessante Gespräche zwischen neuen und langjährigen Engagierten zu führen und neue Kontakte zu knüpfen.