Angela Kröner
Vergangenen Dienstag legte Oberbürgermeister Frank Dehmer gemeinsam mit Stadtrat Dr. Hansjürgen Gölz im Beisein zahlreicher Anteilnehmender anlässlich des Internationalen Gedenktages auf dem Friedhof Heiligenäcker einen Kranz nieder.
Bundesweit wurde wieder der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Aus diesem Anlass legte Oberbürgermeister Frank Dehmer zusammen mit Stadtrat Dr. Hansjürgen Gölz beim Mahnmal „Geschundener Kopf“ auf dem Friedhof in den Heiligenäckern einen Kranz mit der Aufschrift „In Erinnerung an die Opfer – der Gemeinderat und Oberbürgermeister der Stadt Geislingen“ – nieder. Dabei mahnte Oberbürgermeister Frank Dehmer: „Es ist ein Tag gegen das Vergessen – gegen das Vergessen der Gräueltaten, die während des Nationalsozialismus hunderttausenden bzw. Millionen von unschuldigen Menschen angetan wurden. Die Wahl fiel auf den 27. Januar, weil an diesem Tag das größte Vernichtungslager der Nazis, Auschwitz, im Jahr 1945 befreit wurde.“
Gemeinsam erinnern OB Dehmer und Stadtrat Dr. Gölz an die Opfer des Nationalsozialismus
Stadtrat Dr. Gölz führte in seinen Trauerworten aus, dass die Stadt Geislingen das Mahnmal „Geschundener Kopf“ zur Erinnerung an die Leiden der über 800 Frauen errichten lassen habe, die von Juli 1944 bis April 1945 im KZ-Außenlager in Geislingen interniert waren. „Die Frauen wurden als Zwangsarbeiterinnen in der Rüstungsproduktion der WMF eingesetzt“, fügte Gölz an.
Am 1. November 2005 bestimmte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Dieser Termin wurde ausgewählt, da sich an diesem Tag die Befreiung des größten Vernichtungslagers der Nazis in Auschwitz durch die sowjetische Armee im Jahr 1945 jährt.