Angela Kröner
Vergangenen Montag legte Oberbürgermeister Wolfgang Amann gemeinsam mit seinem Stellvertreter Dr. Hansjürgen Gölz im Beisein zahlreicher Anteilnehmender anlässlich des Internationalen Gedenktages auf dem Friedhof Heiligenäckern einen Kranz nieder.
Bundesweit wurde wieder der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Aus diesem Anlass legte Oberbürgermeister Wolfgang Amann zusammen mit Stellvertreter Dr. Hansjürgen Gölz beim Mahnmal „Geschundener Kopf“ auf dem Friedhof in den Heiligenäckern einen Kranz mit der Aufschrift „In Erinnerung an die Opfer – der Gemeinderat und Oberbürgermeister der Stadt Geislingen“ – nieder.
Oberbürgermeister Amann zitierte dabei die Worte von Bundespräsident Roman Herzog, der diese bei der Proklamation des Gedenktages am 3. Januar 1996 sprach: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftig Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.
Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Holocausts legten OB Wolfgang Amann und sein Stellvertreter Dr. Hansjürgen Gölz einen Kranz am "Geschundenen Kopf" nieder.
Das Mahnmal „Geschundener Kopf“ hat die Stadt Geislingen zur Erinnerung an die Leiden der über 800 Frauen errichten lassen, die von Juli 1944 bis April 1945 im KZ-Außenlager in Geislingen interniert waren. Die Frauen wurden als Zwangsarbeiterinnen in der Rüstungsproduktion der WMF eingesetzt.
Am 1. November 2005 bestimmte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Dieser Termin wurde ausgewählt, da sich an diesem Tag die Befreiung des größten Vernichtungslagers der Nazis in Auschwitz durch die sowjetische Armee im Jahr 1945 jährt.