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Silvester-Feuerwerk

Stadt appelliert an Bürger*innen auf Feuerwerk zu verzichten und dieses Jahr
stattdessen Spenden an Geislinger Vereine und Organisationen zu tätigen

Nachdem sich Bund und Länder am Mittwoch, 25. November 2020, darauf geeinigt haben, eine generelle Empfehlung an alle Bürger*innen auszusprechen zum Jahreswechsel 2020/2021 auf Silvesterfeuerwerk zu verzichten, wendet sich Oberbürgermeister Frank Dehmer heute mit einem Aufruf an alle Geislingerinnen und Geislinger, in diesem Jahr anstatt zu böllern das dadurch gesparte Geld lieber an Geislinger Vereine sowie lokale Hilfsorganisationen und -aktionen zu spenden.

„Wir wissen, dass vielen Vereinen und gemeinnützigen Organisationen durch den coronabedingten Ausfall des Geislinger Weihnachtsmarktes und dem allgemeinen Verbot von vorweihnachtlichen Veranstaltungen wichtige Einnahmen in diesem Jahr weggebrochen sind. Daher bitten wir alle Menschen in unserer Stadt in diesem Jahr, auf den Kauf von Silvesterfeuerwerk weitgehend zu verzichten und das so gesparte Geld einem guten Zweck in Form einer Spende an Geislinger Vereine und Organisationen zukommen zu lassen“, erklärt Oberbürgermeister Frank Dehmer. „Ich denke, es ist gerade in diesen schwierigen Zeiten sehr wichtig, dass wir diejenigen, die Hilfe leisten, und Ehrenamtliche, die besonders von Corona betroffen sind, nicht vergessen und uns hier solidarisch zeigen. Denn schließlich ist auch das Gebot der Nächstenliebe eine der Kernbotschaften von Weihnachten.“

Ziel müsse es sein, ein Weihnachten im Kreis von Familie und Freunden zu ermöglichen und nicht in Einsamkeit. Daher sei es auch in der Adventszeit das Gebot der Stunde, sich an die Corona- Regelungen zu halten und seine Kontakte einzuschränken. „Zusammenkünfte an Glühweinständen oder weihnachtlich geschmückten Verkaufsbuden laufen diesem zentralen Ziel leider entgegen“, sagt Dehmer. „Der Sinn der am Mittwoch von Bund und Ländern beschlossenen schärferen Maßnahmen ist es ja gerade, alle Kontakte mit Blick auf das Weihnachtsfest nochmals zu reduzieren, damit man dann Weihnachten mit der Familie weitgehend ohne Angst vor Ansteckung mit Corona begehen kann“, ergänzt Dehmer auch vor dem Hintergrund einzelner laut gewordener Forderungen nach alternativen vorweihnachtlichen Angeboten durch die Stadt wie einen Drive- In-Weihnachtsmarkt. „Wir finden es grundsätzlich gut, dass es alternative Weihnachtsmarkt-Ideen gibt und schauen uns die Ideen auch gerne an, aber sämtliche Aktionen müssen mit den Regelungen der Corona-Verordnung vereinbar sein“, sagt Dehmer.

Man fühle sich als Stadt nun auch nochmals bestätigt in der kritischen Bewertung öffentlich veranstalteter Feuerwerke. Die Stadt Heidenheim hatte ja für den Jahreswechsel ein solches städtisches Großfeuerwerk geplant. „Wie letztlich eigentlich zu erwarten war, haben Bund und Länder solchen Großfeuerwerken, die ja immer mit viel Publikumszulauf rechnen können, nun eine ganz klare Absage erteilt und alle öffentlich veranstalteten Feuerwerke bundesweit in ihrem Beschluss vom 25. November untersagt“, erläutert Dehmer. „Wir hätten ein großes, öffentliches Feuerwerk ohnehin in diesem Jahr nicht finanzieren können.“

Wie man in Geislingen mit privatem Feuerwerk an belebten Orten umgehen wird und ob das bereits in den letzten Jahren in der historischen Altstadt bereits bestehende gesetzliche Feuerwerksverbot nun teilweise auch auf andere Orte und Plätze ausgedehnt werde, prüfe man gerade intern im Ordnungsamt. Hier stimme sich die Stadt natürlich auch eng mit dem örtlichen Polizeirevier ab.

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