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Da die ca. 90 Jahre alte Rotbuche bei der Stadtkirche Anzeichen von Pilzbefall zeigte, wurde ein Gutachter zur eingehenden Besichtigung beauftragt, der nun leider zu dem Ergebnis kommt, dass die Buche nicht mehr verkehrssicher ist und innerhalb von vier Wochen gefällt werden muss.
Die Buche, die die kleine Parkanlage um das Daniel-Straub-Denkmal prägt, hat einen Stammdurchmesser von 102 cm, ist 14 m hoch und hat einen Kronendurchmesser von 13 m. Leider ist deren Vitalität geschwächt. Am Stammfuß der Buche sind erhebliche Schäden festgestellt worden. Neben einer offenen Stammfäule sind an mehreren Stellen Pilzfruchtkörper des Brandkrustenpilzes vom Gutachter gefunden worden. Es zeigt sich eine ausgedehnte Holzzersetzung. Auch im Stammbereich findet sich an einer sog. Einwallung der Brandkrustenpilz. Ein Austritt dieser Pilzfruchtkörper am Stamm und die vorgefundene Wuchsreaktion, sind starke Anzeichen einer fortgeschrittenen Holzzersetzung durch den Pilz im Stamminneren. Im Kronenbereich wurden kleinere Verletzungen, Höhlungen und Totholz festgestellt. Die in der Vergangenheit verbauten zwei Stahlseile mit Kronenanker sind bereits eingewachsen.
Der Gutachter verneint sowohl die Stand- als auch die Bruchsicherheit und kommt zu dem Ergebnis, dass die Buche nicht mehr verkehrssicher ist, und innerhalb von vier Wochen gefällt werden muss.
Nach dem Fällen der an dieser Stelle stadtbildprägenden Rotbuche wird selbstverständlich im zeitigen Frühjahr eine Ersatzpflanzung mit einem größeren Baum erfolgen.